Rezensionen

Windsbacher im Konzert

Ob geistliche A-cappella-Konzerte oder Oratorien von Bach bis Händel, die Kritiker sind sich einig: Der Klang der Windsbacher ist unverwechselbar.

Rezensionen Spielzeit 2022/23

Bachs Johannespassion im Rheingau Musik Festival

In einem Interview, das das Rheingau Musik Festival in seinem Online-Journal vor dem Konzert am 4. August in Kloster Eberbach veröffentlicht hatte, sprach Ludwig Böhme von der Dramatik und Emotionalität in Bachs Musik und betonte: „Das können die Jungs wahnsinnig gut umsetzen.“ Ein Blick in die Besprechungen dieser Konzerte spiegelt, wie gut dem Chor dies tatsächlich gelungen ist.

So schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung zum Auftritt in Kloster Eberbach: „Wie der Windsbacher Knabenchor […] Bachs Johannespassion anging, zog […] unmittelbar in den Bann.“ Der Chor habe gleich im Eingangschor mit Bachs Aussage eine starke Wirkung entfacht: „Das hier geht alle Menschen an, es geht um etwas, das die Welt verändert.“ Zur großen Besetzung schrieb der Rezensent: „Ein Monumentalgemälde war das, wie es sich heutzutage beim Hang zu kargsten Besetzungen Bach’scher Musik kaum noch jemand zu entwerfen traut. Es war aber nicht fett romantisch, sondern der hochbarocken Gedankenwelt ganz nahe.“

Die Frankfurter Neue Presse berichtete: „In ihrer schwingenden Körpersprache drückten sich Engagement für das Kunstwerk und lebendige Anteilnahme gleichermaßen aus. […] Alle Facetten der Trauer, des Schmerzes, aber auch der drei christlichen Kardinaltugenden Hoffnung, Glaube, Liebe arbeiteten die Sänger […] beredt heraus. […] Das fußte auf einer stimmlichen und instrumentalen Präzision und Perfektion bis in feinste Details. […] Zu erleben war nicht weniger als einer der Glanz- und Höhepunkte des Rheingau Musik Festivals. Er offenbarte indes nicht weniger, dass dieses Erzeugnis souveräner Meisterschaft eine bleibende gestalterische Aufgabe darstellt, die aus dem Werk heraus und ohne fremde Zutaten gelöst sein will.“

Der Wiesbadener Kurier lobte Diktion, Homogenität und Transparenz der Windsbacher, „die auch mit knapp 70 Stimmen so klangen, als wären es 16. Wie die Jungs da die aufgehetzte Masse gaben und den Hass der selbstgerechten Eiferer artikulierten, war fast schon Oper und ihr ‚Kreuzige‘ ging einem wirklich unter die Haut. Ebenso die anrührenden Choräle als wunderliche Betrachtung der rauen Realität: Der emotionale und theologische Charakter der Johannespassion manifestierte sich in jedem Wort – Bach als ein Prediger in Tönen.“

Der Gießener Anzeiger rühmte „eine konzeptionell stimmige Interpretation, musikalische Perfektion [und] eindringliche wie bewegende Gestaltung“ und der Rezensent der Allgemeinen Zeitung Mainz ließ sich am Schluss gar zu einem flammenden Appell hinreißen: „Für die mittlerweile selbstverständlichen historische Aufführungspraxis barocker Musik wählen Dirigenten gerne kleinere Besetzungen. Noch näher kommt man Bachs Musik allerdings, wenn sie ein Knabenchor singt, […] weswegen die Aufführung in Kloster Eberbach die größtmögliche Authentizität bot. Daher ist jedes Konzert der Windsbacher – oder Leipziger, Dresdner, Regensburger, Mainzer und wo auch immer sie beheimatet sein mögen – auch ein deutliches Signal: für die Relevanz der musikalischen Gattung Knabenchor, die es ohne Wenn und Aber zu pflegen und zu erhalten gilt.“

Balthasar-Neumann-Musiktage Gößweinstein: Gestliche A-cappella-Chormusik

Stehende Ovationen für die Sänger

„(…) Schon nach dem Einzug der Sänger mit dem Kanon „Sit nomen Domini“ von Josquin des Préz, der schon zu Lebzeiten in der Zeitenwende vom 15. ins 16. Jahrhundert ein bedeutendster Komponist und berühmter Musiker war, kommt Gänsehautfeeling auf. Ludwig Böhme, der erst seit September dieses Jahres der neue künstlerische Leiter des Windsbacher Knabenchores ist, versteht es nicht nur meisterhaft zu dirigieren, sondern den Chor auch so zu arrangieren wie er für das jeweils vorgetragene Werk am besten zu Geltung kommt. (…) Da stehen die Sänger, vom Grundschulalter bis zum jungen Erwachsenen nicht nur als kompakter Chor auf der Tribüne vor dem Altarraum, sondern sind zeitweise auch im ganzen Kirchenschiff verteilt. Es ist geradezu faszinierend anzusehen, wie diese Arrangements auf Handweisung des Dirigenten reibungslos klappen, obwohl sie ja vorher in der Basilika nicht eingeübt werden konnten. (…)“

Thomas, Weichert, 17.10.2022, Fränkischer Tag

Rezensionen Spielzeit 2020/21

Konzert mit geistlicher Chormusik in der Petrikirche, Kulmbach

Unaufdringliche Reinheit des Klangs

„(…) Choristisch ausgesprochen schwierige Stücke wie Mendelssohns achtstimmige Motette mit Soli über Psalm 22 bewältigt der Chor makellos. Ebenso Benjamin Brittens „A Hymn to the Virgin“ mit dem zweiten Chor aus der Ferne von der Empore. Martin Lehmann als Leiter des Chores verliert in der Fülle der penibel ausgekosteten Einzelheiten dennoch nie den Blick für das Ganze.(…)“

Klaus Klaschka, 13.05.2022, Frankenpost

Mit geistlicher A-cappella-Chormusik in der Marktkirche Hannover

Zu Gast beim Knabenchor Hannover

„(…) Auch für den Windsbacher Knabenchor waren die letzten zwei Jahre eine schwere Zeit. Probenarbeit konnte nicht in Präsenz stattfinden, es musste in Kleingruppen geprobt oder Einzelstimmbildung unterrichtet werden. Umso erstaunlicher, auf welch unglaublich hohem Niveau sich der Chor in Hannover präsentierte. (…) Martin Lehmann entlockte seinen Sängern apollinisch schöne Klänge, ein Piano von wunderbarer Zartheit und ein Forte von klangvoller Kraft. Dabei verlor er nie die Ausgewogenheit des Ensembleklangs aus den Augen. Die Homogenität dieses Klangs, die Intonationssicherheit und die Textverständlichkeit suchen im Knabenchorbereich Ihresgleichen. Trotz dieser Kontrolliertheit im Technischen riss der Chor das Publikum mit seinen hoch emotionalen und tief empfundenen Interpretationen mit. Martin Lehmann pflegt eine große Flexibilität im Tempo, ohne dass dadurch der innere Zusammenhalt der Stücke verloren geht. Wie großartig die stimmlichen Qualitäten der Sänger sind, bewiesen die Solisten in Mendelssohns „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“, dem „Magnificat“ von Arvo Pärt und Benjamin Brittens „A Hymn to the Virgin“. Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte man besonders in der Motette von Mendelssohn. Zweifel, Angst, Hoffnung, Gewissheit, all dies durften und mussten die Zuhörenden ertragen.(…)“

Michael Meyer-Frerichs, 16.05.2022, Hannoversche Allgemeine Zetung

Mendelssohns „Elias“ in Ansbach mit Solisten und den Nürnberger Symphonikern

Biblische Dramatik im Großformat

„(…) Martin Lehmann kann also aus der Fülle schöpfen. Und er schöpft. Dem Werk des Abends, Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“, wäre anders auch nicht gerecht zu werden. Gemessen an den Chorhundertschaften der Uraufführung 1846 ist die Beset-zung klein. Aber so wie die Windsbacher singen, zählt jeder Sänger für drei, mindestens. (…) Martin Lehmann erfüllt Mendelssohns Willen zur Dramatik und Vergegenwärtigung vom ersten Takt an.(…) Alles, vom ersten Fugen-Seufzen bis hin zur hymnischen Chor-Orchester-Totalen, ist plastisch und sinnig durchgearbeitet. (…). Lehmann treibt die Geschichte des eifernden Propheten energisch voran. Das hat Zug. Das hat Tempo. Die drei Wunder-Episoden stehen unter Hochspannung. Sie steigern sich dabei sogar noch. Und es gibt ungezählte Details zu entdecken. Das überirdische Chorleuchten bei „Und tue Barmherzigkeit“ zum Beispiel. Die leise intensive Choral-Innigkeit im „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“. Das Engelsterzett, das drei Winds-bacher rein und klar von der Kanzel herab singen. Oder die goldglänzen-de Erhabenheit im „Heilig, heilig“, die Johanna Winkel mit funkelnden Sopranlinien bekrönt.(…)“

Thomas Wirth, 02.11.2021, Fränkische Landeszeitung

Der Windsbacher Knabenchor gibt in Münsterschwarzach ein allseits gefeiertes Konzert.

Abtei Münsterschwarzach lauscht berauschender Chormusik

„(…) Der Windsbacher Knabenchor füllt ihn mit seinem Auftritt zutiefst beeindruckend aus. Mit gemessenen Schritten ziehen die 50 Knaben und jungen Männer in den Kirchenraum ein und finden ihren Platz am Altar. Schon dabei zeigen sich zwei Merkmale, die das Ensemble mit prägen: Disziplin und Leichtigkeit! Martin Lehmann führt den Chor seit 2012 und hat ihn mit seiner bewundernswerten Arbeit weiter in der Spitzengruppe der Chöre etabliert. Der Kirchenmusikdirektor, der im kommenden Sommer als Kreuzkantor den weltberühmten Dresdner Kreuzchor übernehmen wird, hat die Auswahl der dargebotenen Stücke über fünf Jahrhunderte gespannt und damit eine abwechslungsreiche Fülle an musikalischen Eindrücken angeboten. Werke aus dem Frühbarock kontrastieren auf interessante Weise mit Kompositionen der Jetztzeit. Von Heinrich Schütz bis Willy Richter genießt man eine breite Tonpalette. Martin Lehmann führt die Sänger elegant, engagiert und einfühlsam, die dem Dirigenten mit begeisternder Frische folgen.(…)“

Reinhard Glaab, 03.10.2021, inFranken.de

Bachwoche Ansbach 2021

Vereinzelt und doch aus einem Geist

Martin Lehmann führt mit dem Windsbacher Knabenchor bei der Bachwoche vor, was ein Spitzenensemble auch unter widrigen Umständen leisten kann.

„(…) Was sieht man noch? Keinen Knabenchor, sondern 37 einzelne Windsbacher, ver­teilt auf zwei Etagen. (…) Wie soll da ein Sänger den anderen hö­ren? Kann daraus ein Chorklang werden? Ja. Es wird ein Chor. Man hört: nicht 37 Einzelstimmen, sondern die Windsbacher, tatsächlich. (…) Wie aus einem Geist meistern die Windsbacher ihre Partien in den Kantaten 33 und 102. Bei den Fugen im Eingangssatz der Kantate 102 wird das am klarsten. Sie glücken so prägnant und präzis wie es zu wünschen ist. Der Wortausdruck kommt darüber nicht zu kurz. Martin Lehmann verwandelt am Dirigentenpult die barocke Bildhaftigkeit der Texte in le­bendige Musik – trotz der widrigen Umstände. Die enorme chorerzieherische Arbeit, die das erst möglich macht, lässt sich erahnen.

Thomas Wirth, 09.08.201, Fränkische Landeszeitung

Rezensionen Spielzeit 2019/20

Geistliche A-cappella-Chormusik in der Petruskirche Coburg

Beste Werbung in eigener Sache

„(…) Ausformung der Werke, wie sie beispielsweise bei den ausgewählten Motetten Felix Mendelssohn Bartholdys besonders eindringlich zur Geltung kamen. Beeindruckend zudem, wie transparent die Windsbacher auch polyphone Passagen gestalteten wie beispielsweise in der Brahms-Motette „Schaffe in mir, Gott, ein rein Herz“. „Selig sind die Toten“ Aber auch bei der Interpretation von Barockmusik demonstrierte der Chor seine Stilsicherheit. Das galt beispielsweise für „Selig sind die Toten“ aus der „Geistlichen Chormusik“ von Heinrich Schütz. Stilsicher aber präsentierte sich der Knabenchor zudem bei den ausgewählten Werken der klassischen Moderne von Francis Poulenc bis Ernst Pepping. Gerade die Motetten von Poulenc und Pepping belegten, wie intensiv und wie reich an klanglichen und ausdrucksmäßigen Nuancen dieser Knabenchor gestalten kann. (…)“

Jochen Berger, 11.02.20, Fränkischer Tag

Geistliche A-cappella-Chormusik in der Petruskirche Neu-Ulm

Wenn Engel singen

„(…) Nach einem einleitenden „Allegro con brio“ von Felix Mendelssohn, das Kirchenmusikdirektor Oliver Scheffels auf der Orgel intoniert, herrscht plötzlich höchste Konzentration. Und dann passiert es, der erste Ton von Mendelssohns Motette „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ erklingt – und ein atemraubend schöner Chorklang durchflutet die voll besetzte Kirche. Beim größtenteils auswendig singenden Chor ist keine Einzelstimme herauszuhören. Da jubilieren die jungen Soprane mit unendlicher Leichtigkeit in die Höhe, da entwickelt sich Achtstimmigkeit wie von selbst, da brausen gewaltige Fortissimo-ausbrüche auf und verebben im kaum mehr hörbaren, immer noch makellosen Pianissimo. Wenn Engel singen (…)“

Gottfried Lothar, 10.02.2020, Südwest Presse (Neu-Ulm)

Der Windsbacher Knabenchor brillierte in Braunschweig mit Bachs Weihnachtsoratorium

Klare Botschaft, klare Stimmen

„(…) Die Deutschen Kammer-Virtuosen Berlin überzeugen besonders mit ihren brillanten Bläsern und nehmen als Ganzes die Ausdrucksvorgaben von Dirigent Lehmann aufmerksam auf. Und die Windsbacher Knaben sind die hochmotivierten Mitgestalter, die sich keine emotionale Nuance entgehen lassen. Wie bang fragend sie das „Wie soll ich dich empfangen“ intonieren, ihre Stimmen fast bildlich groß aufgehen lassen in der Vorfreude des „Brich an du schönes Morgenlicht“ oder prächtig den „Herrscher des Himmels“ preisen, das zeigt die große Stimmkultur und die innere Beteiligung. Die Klarheit der reinen Knabenstimmen, die auch in den Höhen hell und vibratolos rüberkommen, ergibt dabei einen herrlich harmonischen Gesamtklang. (…)“

Andreas Berger, 23.12.2019, Braunschweiger Zeitung

Weihnachtliche Chormusik in der Kaufunger Stiftskirche

Adventliche Besinnung, weihnachtliche Fröhlichkeit

„(…) Recht schwierige Chorsätze gab es in dichter Folge an Werken, Max Regers „Und unser lieber Frauen Traum“ etwa oder „O magnum mysterium“ von Javier Busto. Lehmann liebt die leisen Klangflächen, aus denen heraus er den Chor herausheben und in die er ihn wieder versinken lassen kann. Solche Linien klappen vorzüglich, kein Bruch, keine Dominanz der Tenöre und Bässe gegenüber den hohen Stimmen. Von der Orgelempore singende Teilchöre schufen feine Raummusik wie bei „Es ist ein Ros entsprungen“ in der Fassung von Jan Sandström, und Chorwelthits wie das „O nata lux“ von Morten Lauridsen oder „Lux aurumque“ von Eric Whitacre überzeugten uneingeschränkt. Als Klangfarbe kam das hervorragende Blechbläserquintett Salaputia Brass hinzu (…)“

Johannes Mundry, 6.12.2019, Hessische Allgemeine

Weihnachtsoratorium in der Nürnberger Friedenskirche

Fest vor dem Fest

„(…) Das ist eben hohe Kunst: Routine wie eine Augenblicksgeburt wirken zu lassen. Mit ihrem stimmklaren Charme, ihrer ausgefeilten Diktion, ihrem energischen Zugriff und auch ihrer inneren Beseelung ließen die Windsbacher Knaben die vielgehörte Botschaft von der Menschwerdung Gottes zu einem Ereignis werden, das auch heute noch all jene angeht, die sich darauf einlassen mögen. (…)“

Jens Voskamp, 21.12.2019, Nürnberger Nachrichten

Adventskonzerte in Brixen, Meran und Bozen

Beseelt in die kommende Zeit

„(…) Der Gesang des Chors präsentiert sich auf höchstem Niveau, in einem homogenen Klang so sanft wie flimmerndes Kerzenlicht. Grandios, wie zielgenau ihn die den gesamten Abend über auswendig singenden jungen Sänger in Farbe und Dynamik zu steuern vermögen. Den Werken entsprechend changiert der Chor zwischen entsprechender Raumfülle und fast unhörbaren Pianissimi der über 60 jungen Menschen. Vorbildliche Interpretation, sängerische Präzision und schon fast selbstverständliche Intonationseinheit gepaart mit jugendlichem Elan zeugen von grandiosem musikalischen Niveau. (…)“

C.F. Pichler, 8.12.2019, Die Neue Südtiroler Tageszeitung

Weihnachtskonzert in der Nürnberger Friedenskirche

Konzert in Kürze

„(…) Hervorragend ist die Höhenkultur des Knabenchores, wie sie etwa im Adventskyrie solistisch von einem Tenor und einem Knabensopranzum Besten gegeben wird. Auch die Flexibilität der einzelnen Stimmgruppen sowie deren Abstimmung ist von hoher Qualität. So gelingen die Höhen- und Dynamikcrescendi in „Nun sei willkommen“ ebenso faszinierend wie die Pianokultur etwa in „Adeste fideles“. So kann Weihnachten kommen!

Thomas Heinold, 5.12.19, Nürnberger Zeitung

Adventskonzert in St. Gumbertus Ansbach

Innig und fröhlich

„(…) Ihre Neue-Musik-Erfahrung durften die Sängerknaben auch in den Motetten „O magnum mysterium“ von Javier Busto und in Benjamin Brittens „A Hymn to the Virgin“ beweisen. Bis in den letzten Winkeln leuchteten sie die verwobenen Strukturen auf und ließen sie greifbar werden. Bemerkenswert, wie perfekt der Gesamtklang durchweg gelang, ob weich, in der Motette „O nata lux“ von Morten Lauridsen, oder gravitätisch in der faszinierenden achtstimmigen Motette „Lux aurumque“ von Eric Whitacre. (…)

Marion Etienne, 4.12.2019, Fränkische Landeszeitung

Gala: Windsbacher Knabenchor, Blechbläserensemble Salaputia Brass Quintett und Moderatorin Sabine Sauer stimmen auf Weihnachten ein

Aschaffenburger Advent startet feierlich

„(…) Neben all der technischen und musikalischen Perfektion haben die Sänger aber auch die Gabe, ihr Publikum bis ins Innerste zu berühren. (…) Beim ersten wie beim letzten Stück stimmten einzelne Sänger an den beiden Bühnen-Treppenabgängen mit ein und es schien, als würde sich der Gesang wie eine Decke um die Schultern legen. Das Blechbläserensemble Salaputia Brass Quintett begleitete, vervollständigte und bereicherte auch mit einzelnen instrumentalen Stücken den Abend, beispielsweise bei der »Canzon la Spiritata«. (…)

Regina Frik, 2.12.19, Main-Echo

Weihnachtliche Chormusik in der Johanniskirche Würzburg

Warum die Windsbacher einer der besten Knabenchöre der Welt sind

„(…) Auch hier zeigten sich nach einem teilweise sehr schwierigen Konzertprogramm in ungetrübter Frische die wunderbaren klanglichen Möglichkeiten dieses Knabenchors, der zu den besten der Welt zählt. Die ungewöhnliche dynamische Bandbreite vom immer noch substantiellen, verlöschenden, fast nicht mehr hörbaren Pianissimo bis zum nie überzogenen, kraftvollen Forte war neben rhythmischer Präzision und bester Sprachverständlichkeit faszinierendes Merkmal eines begeisternden Chorereignisses. (…)

Armin Rausche, 28.11.2019, Main Post